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Niederburger packen für ihr Dorf mit an.

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Diesmal bei herrlichem Frühlingswetter, etwas später im Jahr, hatten Gemeinde und Ortsvereine gemeinsam den Niederburger Bürgertag organisiert und die Bevölkerung zum Mitmachen eingeladen.

Obwohl viele der arbeitswilligen Teilnehmer beim ersten, für Haus und Garten nutzbaren Wochenende mit Sicherheit andere nötige Arbeiten im eigenen Bereich zu erledigen hatten, war die Beteiligung wieder absolut erfreulich. Fast dreißig Projekte waren im Laufe der Zeit aufgenommen und zur Ausführung am Bürgertag vorgesehen worden.

Nach anfänglich vorsichtigem Beginn füllten sich die Arbeitsgruppen immer mehr auf und die Sache kam "richtig ins rollen".

Die jüngsten Arbeitskräfte waren Grundschulkinder, die mithalfen die Spielgeräte und Sandkasten am Spielplatz zu pflegen. Die Jugendlichen der Sportjugend des SVN pflegten und warteten die Nistkästen, die seit Jahren am Bürgertag in Augenschein genommen werden.

Beete und Grünanlagen der Gemeinde am Nachbarschaftsplatz, Friedhof, Ortseingang, Dorfkreuz und am Heiligenhäuschen waren von Unkraut zu befreien und zu düngen. Erde wurde aufgefüllt und Sträucher zurück geschnitten. Hecken wurden gestutzt und in Fasson gebracht. Die Felsgruppe am Weg Richtung Sportplatz, mittlerweile ein absolut attraktiver und gern besuchter Aussichtspunkt wurde von Initiator Engelberg Schink liebevoll gepflegt und für Besucher vorbereitet. Er widmet sich seit Jahren dem "Taunusblick" und hat hierfür die Patenschaft übernommen.

Die jungen Obstbaumanlagen der Gemeinde wurden von einem schon eingespielten Team geschnitten und gedüngt. Eine große Arbeitsgruppe widmete sich mit Maschinenausstattung und Muskelkraft den Böschungen am Sportgelände und den Wegrändern, die wegen Staunässe immer wieder für verdrecktes Schuhwerk sorgten. Unter der Leitung von Günter Keßler wurde das gesamte Gelände gereinigt und fehlender Rasen nachgesät. Eine große Frauengruppe widmete sich dem Sportheim und machte einen gründlichen "Frühjahrsputz". Die Erweiterung des Rastplatzes am Gutenborn steht in diesem Jahr wieder auf dem Programm. Die Aktivgruppe, die sich immer wieder hierfür zusammen findet, baute diesmal ein Brückengeländer und die Holzteile der Anlage wurden mit einem Farbanstrich versehen.

Das Denkmal wurde wieder generalgereinigt, der ramponierte Rasen aufgearbeitet und an den Kahlstellen neuer Samen fachmännisch eingesät.

Die Feuerwehr hatte sich in diesem Jahr viel vorgenommen. Sowohl an den Quellfassungen in der Gemarkung als auch am Gerätehaus wurde Hand angelegt. Die die Ortsbrunnen speisende Quellanlage wird seit Jahren von Feuerwehrleuten entleert und komplett gereinigt. Dies geschieht rein nur mit Wasser und von Hand, also absolut frei von jeglichen Chemikalien. Eine geschickte Handwerkertruppe nahm sich die frei liegenden Holzteile des auf der Wetterseite liegenden Gebäudeteiles vor und beschlug diesen mit Naturschiefer. Der Gemeindebauhof wurde einer intensiven Reinigung unterzogen.

Am Spielplatz im Pfarrgarten war Großeinsatz angesagt. Ein seit Jahren fehlender Sonneschutz für die in Sommertagen ungeschützt spielenden Kinder wurde in Angriff genommen. Väter und Opas legten Hand an und schufen erste Fakten. Der Sand in den entsprechenden Kästen wurde ausgetauscht und die Umfassungshecke geschnitten. Dächer der Spielgeräte wurden untersucht und wo nötig fachmännisch erneuert.

Ein gewaltiges Stück Arbeit hatten sich die Senioren der Feuerwehr vorgenommen. Ein von starkem, ungepflegtem Bewuchs überwachsenes Gemeindegrundstück wurde geräumt und Problembäume fachmännisch weggenommen. Dass davon allein lebende oder gesundheitlich nicht mehr ganz rüstige Senioren der angrenzenden Grundstücke profitierten, war erklärte Absicht der ehemaligen Floriansjünger unter der Leitung von Edgar Menne. Dem Bewuchs durch wuchernde Bodendecker rückte am Ortseingang eine andere Gruppe zu Leibe. Bergeweise wurden die fast 1m hohen Bodendecker in schweißtreibender Arbeit abgeschnitten und zum Grünschnittplatz transportiert. Die Rastplätze am Niederbach, sowohl an der Brücke am Schwimmbad als auch der neu eingerichtete Platz an der Cunobrücke wurden von zwei jungen, aktiven Heimatpflegern aufgearbeitet.

Die Restmauer der Niederburg wurde von einem Wust mehrerer Zentimeter starker Äste des Knöterichs und von ungebremst wachsendem Efeu von Mitgliedern der Tischtennisabteilung des SVN befreit. Die jungen Männer sind zu einem gern gefragten und immer ohne Zögern hilfsbereiten Team geworden. Hier haben sie eine Superarbeit mit einer beachtlichen Arbeitsleistung hingelegt. Etliche Anhänger mit entferntem Grünschnitt wurden Richtung Schredderplatz abgefahren. Das Mehrzweckgebäude wurde einer technischen Überprüfung unterzogen und Fenster, Türen, Beleuchtung und andere Teile der Hausversorgung überprüft und wenn nötig repariert.

Die Dorfjugend verpasste dem Jugendtraum auch in diesem Jahr eine Generalreinigung. Die "Erschöpfung" war dem eingeteilten "Reinigungspersonals" während der Ruhepause in der Frühlingssonne regelrecht anzusehen.
Das Küchenteam hatte zur Frühstückszeit und erst recht zur Mittagspause alle Hände voll zu tun. Helma Lief und Walter Huppertz, dem Vorsitzenden des Heimatvereins, verstärkt durch "DASTOBIS" gelingt es immer wieder, dem mittäglichen Großhunger der arbeitenden Bevölkerung mit entsprechend schneller Zubereitung und Ausgabe der Erbsensuppe mit kräftigender Einlage entgegen zu steuern. Der Platz vor dem Backhaus füllte sich bis zum letzten Platz. In mehreren Schichten wurde gegessen und auch ein paar Minuten zum Plausch genutzt.

Zu danken gilt es allen fleißigen Helfern, den vielen, die man sehen konnte an allen Ecken des Dorfes und den stillen, ungesehenen in den ruhigen Bereichen am gleichen Tag, davor und danach. Der Verein für Heimatpflege hat dankenswerter Weise auch in diesem Jahr wieder die Kosten für die Bewirtung der Helferinnen und Helfer übernommen.

Wie sagten zwei der merklich "abgeschafften" Helfer: "Ich bin hundskaputt, aber mit so vielen zufriedenen und fleißigen Leuten hat es wieder Spaß gemacht." Danke allen Mitmachern, ohne Euch geht es nicht!

Hermann Josef Klockner, Ortbürgermeister

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