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Gemeinderat verabschiedet verdiente Gemeinderäte

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Die Verabschiedung ausscheidender Ratsmitglieder sollte dieses Mal nicht wie üblich in der ersten, der konstituierenden Sitzung des Gemeinderates in der neuen Legislaturperiode, sondern in gemütlicher Runde erfolgen. Gerade mit dieser Wahl vollzog sich ein gravierender Wechsel bei der Zusammensetzung der Mitglieder des Rates. Fünf Mitglieder hatten auf eine Wiederwahl verzichtet. Die Mehrheit der auf eigenen Wunsch ausgeschiedenen Räte verzichtete aus Altersgründen auf eine erneute Kandidatur. Sie erreichten oder erreichen das 70. Lebensjahr schon oder in kurzer Zeit. "Junge Leute sollen die Zukunft für ihre Familien, für das Dorf und sich selbst gestalten" war der erklärte gemeinsame Wunsch der Ausscheidenden. Insgesamt wählten die Niederburgerinnen und Niederburger sieben neue Gemeinderäte. Erstmals ist das weibliche Geschlecht mit drei Vertreterinnen präsent.

Die Verabschiedung fand dieser Tage nach einer gemeinsamen Wanderung in einer St. Goarer Mühle statt. Die Gelegenheit, zusammen mit den ehemaligen Räten und jungen Kräften zusammen zu sitzen und ein wenig in lockerer Runde Erfahrungen auszutauschen, sich näher kennen zu lernen war erklärte Absicht. Den ausscheidenden Ratsmitgliedern Paul Menzel, Günter Keßler, Willi Esser, Walter Huppertz, Erich Böhler, Karl Heinz Watzke und dem krankheitsbedingt verhinderten Rudi Bauer dankte der Ortsbürgermeister für die fast bei allen Ausscheidenden lange Mitgliedschaft im Gemeinderat. Besonders in der letzten Legislaturperiode sei es gelungen, mit dem Gemeinderat als Mannschaft zu arbeiten. Die Vorbereitung auf die Sitzungen und die Entscheidungsfindung waren sehr zeitintensiv, aber dadurch konnte eine in fast allen Fällen einstimmige Meinung gefunden werden und auch nicht populäre Entscheidungen gemeinsam vertreten werden. Vertrauen wurde durch eine offene und faire Auseinandersetzung aufgebaut und Diskussionen auf sachlicher Schiene geführt. Gerade die positive Arbeitsweise und die Ergebnisse der Arbeit des Gemeinderates hätten es ermöglicht, junge und sich der Verantwortung für das Dorf bewusste Niederburgerinnen und Niederburger zu finden. Es wäre wesentlich schwerer geworden eine neue Mannschaft zu finden, wenn die Ratsarbeit durch Zerstrittenheit und Auseinandersetzungen persönlicher Art geprägt gewesen wären. So hatten die Wählerinnen und Wähler die Möglichkeit gehabt, durch die Wahl einen kompetenten und zukunftsfähigen Gemeinderat zu gestalten. Den ausscheidenden Räten überreichte der Ortsbürgermeister eine Dankurkunde und eine Wappenschiefertafel.

Die Genannten dankten alle für die sachliche, offene und allzeit faire Zusammenarbeit. Besonders in den letzten fünf Jahren sei es gelungen, mit Freude an Sitzungen teilzunehmen und eine absolut positive Bilanz zu ziehen. Die sechs Anwesenden freuten sich über die gelungenen Vorhaben und die Erreichung gesteckter Ziele. Bei fast allen offiziellen Anlässen konnte eine große Abordnung des Gemeinderates auftreten und Niederburg und seinen Gremien entsprechendes Gewicht verleihen.

Der Ortsbürgermeister dankte allen Ausgeschiedenen für das in den vergangenen fünf Jahren entgegengebrachte Vertrauen und die für Niederburg hervorragende Zusammenarbeit. Mit den sieben neuen Gemeinderatsmitgliedern wünschte er sich eine genauso aktive, offene und vertrauensvolle Zusammenarbeit zum Wohle des Dorfes. Die Ziele und Aufgaben der nächsten Periode seinen von entscheidender Prägung für die Zukunft. Dorferneuerung, Kommunalreform, Renovierung des Mehrzweckgebäudes, Hilfen für den Gemeindewald, Friedhofsneugestaltung sind nur einige der zu bearbeitenden Herausforderungen, die es zu meistern gilt. Nach einem harmonisch verlaufenen Abend kann der neue Gemeinderat seine Arbeit beginnen, die ehemaligen Räte stehen sicherlich mit ihrer Erfahrung und mit ihrer Sachlichkeit auch weiterhin als Ratgeber zu Verfügung. In Vereinen und anderen Funktionen im Dorf sind die Ausgeschiedenen auch weiterhin aktiv und werden es auch künftig bleiben.

Hermann Josef Klockner, Ortsbürgermeister