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Sorge wegen wildernder Hunde.

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Wir haben bereits mehrfach über streunende und hetzende Hunde in der Niederburger Gemarkung berichtet. Hierbei wurden Weidetiere gejagt, gehetzt und gebissen. Hier wurde bereits Anzeige gegen Unbekannt bei der Polizei erstattet. Die Jägerschaft berichtet von teilweise grässlich entstelltem Wild. Rehe werden nachweislich von Hunden gehetzt, gerissen, schwer verletzt und getötet. Auch am Kirmeswochenende waren wieder hetzende Hunde unterwegs, ein Tierarzt musste zur Versorgung verletzter Tiere hinzugezogen werden. Spuren im Schnee sind eindeutig und auch dokumentiert. Hierzu folgende Bitte: Wer hat in letzter Zeit, am Kirmeswochenende und auch sonst frei laufende Hunde in der Gemarkung beobachtet und wer kann Angaben zu Ort, Zeit, Hunderasse, Farbe, Größe und eventuellen Besitzer machen? Bitte unbedingt um genauere Angaben an den Ortsbürgermeister, das Ordnungsamt Frau Lammer Tel.: 91120 oder an die Polizei in Boppard (Herr Krohn) Tel. 06742 8090. Angaben werden auf Wunsch auch vertraulich behandelt. Bitte auch um Meldungen, wenn Hundebesitzer auf Feldwegen Hunde hinter ihren Fahrzeugen frei hinterherhetzen lassen. Wir werden überprüfen, ob diese Fahrzeuglenker berechtigt Feldwege zu diesem Zweck nutzen.

Wo führt der Weg hin?

Hier schon zu Beginn eine Klarstellung: Diese Zeilen richten sich nicht an verantwortungsbewusste Hundeliebhaber, die ihren vierbeinigen Partner artgerecht halten und sich der Verantwortung um den guten Freund bewusst sind. Mit tiefer Sorge beobachten wir die schon kriminelle Nachlässigkeit von Hundebesitzern, deren Tiere in sturer Regelmäßigkeit ausbrechen und das Weite suchen. Weidebetreiber berichten von geschundenen, verletzten Tieren und ihren Sorgen. Wir stellen uns die ernste Frage, wann der erste ausgeführte Hund und sein Besitzer oder Besitzerin angefallen wird, wann der erste Wanderer oder Spaziergänger von diesen Tieren attackiert wird und ganz besonders wann das erste flüchtende Kind Opfer eines dieser Tiere wird. Eventuell entstellt auf Lebenszeit! Lohnt da wegschauen wegen eventuell barscher, uneinsichtiger Hundebesitzer? Wegschauen und Wegsehen: Wie lange noch?

Bisherige Warnungen und andere Maßnahmen an dieser und anderer Stelle haben die entsprechenden Hundebesitzer nicht überzeugt. Wir haben die zuständigen Behörden informiert. Wir fordern, wegen der dauernden Gefährdung von Tieren und Menschen, auch einen gezielten Abschuss der wildernden und jagenden Tiere in Erwägung zu ziehen. Dies ist zum Schutz wehrloser Kreaturen nach dem Landesjagdgesetz und der Gefahrenabwehrverordnung ausdrücklich vorgesehen.

Um eines klarzustellen: Es ist eine Freude einen gut erzogenen Hund als Freund zu haben und zu begegnen, unkontrollierte und unerzogene Vierbeiner sind geschundene, bemitleidenswerte Kreaturen, die keiner mag. Der Ungeeignete befindet sich nicht am unteren Ende der Leine sondern am Oberen!

Hermann Josef Klockner, Ortbürgermeister