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Junge Männer vorbildlich

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Seit Jahren wird über die Abschaffung eines alten Brauches diskutiert. Er wäre nicht mehr zeitgemäß und er gehöre abgeschafft oder das Ganze mit bezahlten Kräften erledigt: Das Tragen des Sarges bei Beerdigungen.

Diese alte Tradition ist seit Bestehen der organisierten Nachbarschaften Anfang des 19. Jahrhunderts ein Zeichen der Verbundenheit, die einem toten Nachbarn oder einer Nachbarin mit dem Tragen des Sarges bei der Beerdigung bezeugt wird. Es mag Menschen geben, die keinen Grund dafür sehen eine Arbeit zu unterbrechen oder sogar Urlaubstage zu opfern. Diese Einstellung wird man akzeptieren müssen, obwohl man die Ansicht nicht teilt. In letzter Zeit können sowohl die Nachbarschaftsmeister als auch die Trauergemeinden bei Beerdigungen feststellen, dass gerade junge Männer sich der Pflege einer guten Nachbarschaft nicht verschließen. Ein alter Brauch kann so weiterleben. Es hat noch nie geschadet, dass man sich mit Nachbarn, egal ob alten oder jungen Menschen gut versteht. Gerade in Zeiten in denen Solidarität wie bei Trauerfällen gebraucht wird, ist es eine Ehrensache, dem Toten aber auch der Trauerfamilie Unterstützung zu zeigen.

Von dieser Stelle einmal den Nachbarschaftsmeistern Günter Keßler, Jürgen Fey, Martin Stahl und Toni Muders für die nicht immer leichte Aufgabe ein herzlicher Dank. Den jungen Nachbarn, die sich neu oder wieder an der Pflege einer guten Nachbarschaft beteiligen und allen, die schon immer mit Selbstverständlichkeit dabei waren sind in den Dank eingeschlossen.