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Kappensitzungen Samstag, den 26.02. 2011 und Sonntag, 27.02.2011

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Mit etwas närrischer Verspätung eröffnete Sitzungspräsident Jockel Oppenhäuser den „Hüttenzauber“ in der gut gefüllten Narrhalla zu Niederburg. Zusammen mit seinem Elferrat in der “Krachledernen“ und Agathe, der Freikuh vom spitzen Stein, ging es vor die Hütte auf der Bühne (ein besonderer Dank an den Bühnenbildner) und in guter, alter Tradition begann der Abend mit einem Vortrag aus der Kinder/Jugendsitzung mit den „7 Zwergen“ , die dort schon viele Lacher für sich verbuchen konnten und auch bei den „Großen“ für erste Zwerchfellzerrungen sorgten.

Nachsitzen musste danach Wilfried Arnold und verkürzte sich die Zeit bis zum Erscheinen der Lehrerin (Antonia Lenz) mit allerlei Spitzfindigkeiten. Großvater und Enkelin in einem gemeinsamen Vortrag auf der Bühne sind ein eher seltenes, aber umso schöneres Bild.

Nun tratschten am neuen Kneippbecken Eva Brenner (Premiere) und Sandra Braun (alter Haudegen) über diverse Niederburger Gegebenheiten des vergangenen Jahres und viele Originale. Wehe denen, die sich im diesjährigen Fadenkreuz der Beiden wiederfanden, der Rest hatte dafür viel zu Lachen.

Dann begeisterte die Nachwuchsgarde „La Danza“ mit einer absolut gelungenen Darbietung und schmissiger Musik die Narrhalla, die sich zu großen Teilen dem Motto folgend in Tracht eingefunden hatte. Hier stand der Vorderhunsrück in keinster Weise unserem südlichen Freistaat nach.

Samstags fand sich Pastor Weber auf der Bühne in seiner Küche ein und liess das Publikum , das Tränen lachte, an seinen unglaublichen Kochkünsten teilhaben. Fragt sich nur, warum trockene Haferflocken bei all den vorgestellten Köstlichkeiten des jeweiligen Tages seine eigentliche Leibspeise geworden sind. Haushälterinnen der Welt, da wartet eine Herausforderung auf Euch !

Die anschließende Schunkelrunde spülte Brigitte Kuhn in persona einer gesunden Frau mit viel Haaren auf den Zähnen auf die Bühne und die ließ nicht viel Gutes an Ihrem kranken Mann, der später (Miriam Kuhn) auch noch die Bütt erklimmen wollte, für diesen Versuch aber sein letztes Fett wegbekam. Beide sind gern gesehene und gehörte Gäste der KG Rot –Weiss St. Goar

Die Tanzgarda „Cascaya“ brachte nun viel Schwung auf die Bühne und dieser sprang schnell auf die Narrhalla über, besonders als ein „Fries“ den Schlusspunkt und Hebefigur mitsetzte. Das wurde mit einem langanhaltenden Beifallssturm bedacht und nur nach der Zugabe durfte die Garde wieder von der Bühne .

Als geplagter Ehemann und geladener Ehrengast enterte Klaus Brenner die Bütt und ließ das Publikum an seinen verzweifelten Disputen mit seiner seit Stunden im Bad weilenden Ehefrau teilhaben. Hier wurden alle Klischees bedient und es zeigte sich mal wieder, dass das starke? Geschlecht der schnelleren Part ist, wenn es gilt ;o) .

Nach der Pause ging es gestärkt in die zweite Halbzeit und Michael Lenz eröffnete dem Publikum, dass er sich endlich durchgesetzt habe und seine Frau nicht in die Bütt kommen würde. Das erwies sich allerdings als Trugschluss, denn eine Hildegard Lenz lässt sich nicht von der Fastnacht trennen. Aber was ein Glück haben sie sich nach jedem Gefecht auf der Bühne auch wieder lieb.

Sonntags nach der Pause bat Werner Friesenhahn um einen Satz in der Bütt … heraus kam ein aus dem Gedächtnis zitierter Vortrag, der für viele Lacher sorgte und unverhohlene Bewunderung auslöste, denn Werner ist 84 Jahre jung. Er hat immer noch unser aller Respekt dafür.

Eine gefällige Gaudi mit Musik und Holzhacker-Buam-Tanz mit feschen Madl‘n brachten die Rot-Weiss Musikanten unter der Gesamtleitung von Klaus König auf die Bühne und ernteten dafür vom Publikum grossen Beifall.

„Les Cheries“ brachten mit Ihrem Showtanz „König der Löwen“ einen Hauch von Afrika in die Narrhalla und rissen das Publikum mit atemberaubenden Hebefiguren von den Stühlen. Das Ensemble aus dem „Dreiländereck“ Utzenhain, Badenhard, Birkheim (im Alter von 11 bis 17 Jahren) erntete zu Recht langanhaltenden Applaus.

Es folgte eine bunte Hüttenzauber-Fernseh-Show mit Prominenz aus dem Showbiz (Heino, Hansi Hinterseer und den Original Holzhacker-Buam ) und ansässigen Politgrößen. Hier wurden einige lokale Geschehnisse durch den Narren-Kakao gezogen und die „Preiss'n“ bekamen einen Bayrisch-Intensivkurs für Anfänger obenan.

Eine Wild West Showtanz-Performance vom Feinsten legten nun die Amazonen aus St. Goar auf's Parkett und begeisterten das Publikum, das mittlerweile auf voller Betriebstemperatur war. Langanhaltender Applaus und Zugaberufe (diese wurde auch gegeben) waren der Dank des Publikums an die Amazonen.

Die Atzen, verletzungsgeschwächt zu Beginn mit Thomas Theis alleine und Christoph Schink als Spontangast zeigten den Narrhallesen wie und zu welcher Mucke Atzen heutzutage abfeiern.

Samstags beehrten das Oberweseler Prinzenpaar der KG Goubloch (Prinzessin Carmen I. und Prinz Udo I.), sonntags das Prinzenpaar der KG Rot –Weiss St. Goar (Prinzessin Gabi I. und Prinz Marco I.) die Niederburger Narren mit ihren Abordnungen und brachten diese mit gelungenen Vorträgen zum Lachen.

Zum ersten (und hoffentlich nicht letzten) Mal stürmten die „Nierebojer Mannsleit“ als modernes Männerballett die Bühne. Das war mit viel Kraft und Tempo vorgebrachter „Männer-Showtanz“ mit der finalen Rettung von Schneewittchen und riss das Publikum vollends mit. Die Begeisterung war auf Ihrem Höhepunkt und wie so oft soll man aufhören, wenn es am Schönsten ist.

Das nahmen sich nach längerer Bühnenabstinenz die Stähbachtaler (Sitzungspräsident und Elferrat ) zu Herzen und ließen unter anderem die „Niederburger Kirche wackeln“. Nachdem die Aktiven sich vom Publikum mit dem Schebbe-Kappe Lied auf der Bühne verabschiedeten, ging das närrische Treiben noch bis in die tiefe Nacht.

Die Schebbe-Kappe und die Niederburger Narren können auf 2 sehr gelungene Kappensitzungen der Session zurückblicken. Ein herzlicher Dank gilt allen Helferinnen und Helfern und dem guten Zusammenspiel von Licht, Technik und Musik.

Ein dreifach Helau, „mir hoam uns gefreit wia ….. Sau“!