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Brennholzeinschlag muss begrenzt werden
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Nach verhältnismäßig normalen Mengenanforderungen der vergangenen Jahre bei der Bedarfsanmeldung für Brennholz aus dem Gemeindewald muss der Ortsgemeinderat in diesem Jahr die einzuschlagende Menge begrenzen. Ansonsten würde innerhalb weniger Jahre die zu Verfügung stehende Menge an geeignetem Holz aufgebraucht sein. Mit der Bedarfsabfrage an Brennholzinteressenten Anfang November haben sich weitaus mehr Niederburger als bisher gemeldet und größere Mengen an Bestellungen aufgegeben. Fast 500rm an Polterholz hatten die Besteller angefordert. Diese Menge gibt der Gemeindewald nicht her und würden den Wald nach kathastrophalen Windwürfen weiter nachhaltig schädigen. An einem Raubbau im Gemeindewald kann niemand Interesse haben. Die Gemeindeverwaltung und Förster hatten in den letzten Jahren mit Gemeinschaftsaktionen versucht den Gemeindewald wieder an kahlen Stellen zu bepflanzen und zusammen mit der Bevölkerung ein „neues Waldgefühl“ zu entwickeln. Niederburgerinnen und Niederburger hatten sich in bis zu mehr als einhundert Teilnehmern beteiligt. Ganze Familien, Senioren und vor allen Dingen Kinder hatten sich unter Anderem mit der Anpflanzung eines Kinderwaldes und der Sammlung von Samen und dessen Aussaat beteiligt. Die Ortsgemeinde als Waldbesitzer ist verpflichtet, den Wald nachhaltig zu bewirtschaften, das heißt nicht mehr aus dem Wald zu entnehmen, als nachwächst.

In seiner letzten Sitzung hat der Ortsgemeinderat zusammen mit Förster Erhard Weide den Forstwirtschaftsplan beraten und die Maßnahmen für das Jahr 2013 mit dem Förster abgestimmt. Förster Weide wurde dazu verpflichtet, auf keinen Fall mehr als 250fm Brennholz zur Verfügung zu stellen. Das bedeutet im Konkreten, dass alle Bestellmengen um den Faktor 0,7 gekürzt werden müssen. Besonders hinweisen wollen wir auf die Möglichkeiten in Waldflächen Restholz als Brennholz aufzuarbeiten. Diese Möglichkeiten sind kostengünstig und in ausreichendem Maß vorhanden.

Der Ortsgemeinderat wird im kommenden Spätjahr die Bestell-und Orderbedingungen für Brennholz aus dem Gemeindewald neu festlegen. Mit Sicherheit wird es Mengenbegrenzungen und andere Anpassungen geben. Wir weisen schon jetzt auf diesen und den vorgenannten Umstand hin um den Interessenten noch Bestellmöglichkeiten, besonders der Wiederverkäufer, beim Forstamt Boppard (Tel. 06742/80130) ermöglichen. Dort werden Bestellungen für Holz aus dem Staatsforst angenommen und von dort auch zugeteilt.

Hermann Josef Klockner, Ortsbürgermeister