Die in den vergangenen Wochen vorangetriebene Umrüstung steht kurz vor dem Abschluss, und - Ja, es ist in der Tat "anders", das neue Licht in unseren Straßen. Der Gemeinderat hat sich mit dem Thema in vielen Arbeits- und öffentlichen Ratssitzungen auseinandergesetzt und die Möglichkeiten von Lichtfarbe, Brenndauer etc. eindringlich diskutiert und schlussendlich beschlossen.
Ein paar Fakten zur Umstellung:
- Die Straßenbeleuchtung erfolgt nun ganznächtlich
- Die Leuchten werden in der Zeit zwischen 22:00 Uhr und 5:30 Uhr gedimmt und nur
mit 50 % der Leistung gefahren, dies ist jedoch für das menschliche Auge nicht unbedingt wahrnehmbar - LED-Leuchten ziehen bis zu 83 Prozent weniger Insekten an und leisten daher einen
wichtigen Beitrag zum Artenschutz - Die Leistung im Normalbetrieb wird von 9,08 KW auf 3,3 KW reduziert werden, im
Dimmbetrieb gar auf 1,99 KW (= 2/3 CO2-Emission einsparend im Vergleich zu früher) - Wir reduzieren den Stromverbrauch um 21000 kWh pro Jahr, dadurch werden die Stromkosten aktuell um 5500 € gesenkt (Tendenz steigend)
- Sicherheitsgefühl der Bürger. Nicht nur beim "Nachhause gehen der Nachtschwärmer", sondern auch, um ungebetenen Besuchern nicht den Schutz der Dunkelheit zu geben
Ein anschauliches Beispiel noch zum Thema „CO2-Emission reduzieren“: Bei einer Einsparung von 21000 kWh macht das in Niederburg pro Einwohner fast 32 kWh jährlich aus. -
Was kann man mit 32 Kilowattstunden Strom denn so machen?
- 32 Maschinen Wäsche waschen
- 480 Hemden bügeln
- 544 Stunden Licht einer Glühlampe (60 Watt)
- 32 Stunden auf mittlerer Stufe staubsaugen (1000W-Staubsauger)
- 2880 Stunden Licht einer Stromsparlampe (11 Watt)
- 320 Stunden TV schauen (LED, 107 cm)
- 320 Stunden einen Desktop PC benutzen
- 64 Tage einen 300-Liter-Kühlschrank nutzen
- 32 Hefekuchen backen
- 32 Mittagessen für vier Personen auf dem Elektroherd kochen
- 2249 Tassen Kaffee kochen
- 4256 Scheiben Brot toasten
Weitere Infos zur Umrüstung können hier abgerufen werden:
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND)
Energieargentur Rheinland-Pfalz
Jörg Oppenhäuser, Ortsbürgermeister
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